(1) 1Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen, oder wird von einem Beteiligten das Vorliegen eines solchen Grundes behauptet, so hat, wer in einem Verwaltungsverfahren für eine Behörde tätig werden soll, den Leiter der Behörde oder den von diesem Beauftragten zu unterrichten und sich auf dessen Anordnung der Mitwirkung zu enthalten. 2Betrifft die Besorgnis der Befangenheit den Leiter der Behörde, so trifft diese Anordnung. Der Behördenleiter muss ein Verbot (Verbot zur Bearbeitung Ihres Antrages durch diesen Sachbearbeiter) aussprechen, wenn er einen Grund, der die Besorgnis der Befangenheit rechtfertigt (wegen der.. Befangenheit im Verwaltungsverfahren. Dieselbe Angelegenheit im Sinne des § 20 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 VwVfG liegt nur vor, wenn frühere Gutachten oder sonstige Tätigkeiten der für eine Behörde tätigen Person in engem Zusammenhang mit dem nunmehr zu beurteilenden Lebenssachverhalt stehen
Die Befangenheit ist in den vorgenannten Fällen auch gegeben, wenn die Vertretung nur von mehreren Personen gemeinsam ausgeübt werden kann. Wegen der Befangenheit der persönlich haftenden Gesellschafter von Handelsgesell-schaften und der Aufsichtsratsmitglieder von privatrechtlichen Unternehmen siehe nach-stehend Nr. 7 Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Grüne Liga haben das Gefühl, der Abteilungsleiter des Landesamts für Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) in Cottbus sei voreingenommen, weil er wohl irgendwo geäußert hat, er hoffe auf einen positiven Ausgang des Genehmigungsverfahrens für den Hauptbetriebsplan des Tagebaus Jänschwalde, und stützen hierauf einen Befangenheitsantrag. Unabhängig. Wegen Besorgnis der Befangenheit findet eine Ablehnung statt, wenn ein Grund vorgebracht wird, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unpartei-lichkeit eines Richters zu rechtfertigen (§ 24 Abs. 2 StPO). Die Vorschrift ist ein-fachgesetzlicher Ausdruck der verfassungsrechtlichen Prinzipien des gesetzli-chen Richters (Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG) und der Unabhängigkeit der Gerichte (Art. 97 Abs. 1 GG), die garantieren, dass der Rechtsuchende im Einzelfall vor einem Richter steht, der. Bei einer nichtöffentlichen Sitzung darf der Betreffende auch nicht mehr als Zuhörer an der Sitzung teilnehmen und muss den Sitzungsraum verlassen. In der kommunalen Praxis treten Situationen auf, die beim ersten Hinsehen eine Befangenheit eines Mandatsträgers vermuten lassen, jedoch nicht unter den Wortlaut des Gesetztextes fal-len. Dies gilt insbesondere für enge Freundschaften, die im Einzelfall viel gravierender sei
(4) 1Hält sich ein Mitglied eines Ausschusses (§ 88) für ausgeschlossen oder bestehen Zweifel, ob die Voraussetzungen des Absatzes 1 gegeben sind, ist dies dem Vorsitzenden des Ausschusses mitzuteilen. 2Der Ausschuss entscheidet über den Ausschluss. 3Der Betroffene darf an dieser Entscheidung nicht mitwirken. 4Das ausgeschlossene Mitglied darf bei der weiteren Beratung und Beschlussfassung nicht zugegen sein Befangenheit eines behördenmitarbeiters Befangenheit - Wann ist ein Richter befangen ? Beispiele Herr Anwal . Wann ist ein Richter eigentlich befangen? Wann kann der Richter tatsächlich wegen Befangenheit abgelehnt werden? Wie wird das in der Praxis gehandhabt.. Die Ablehnung eines Verfahrensbeistands wegen Besorgnis der Befangenheit ist nicht möglich, da es sich bei ihm nicht um eine. Dann kann durchaus der Angeklagte einen Befangenheitsantrag stellen, auch wenn der Gerichtsdolmetscher nur für Opfer Y übersetzt hat Ein Ablehnungsgesuch, auch Befangenheitsantrag genannt, ist ein Antrag, durch welchen ein an einem Verfahren Beteiligter die Besorgnis geltend machen kann, ein anderer Prozessbeteiligter sei befangen. Wird das Ablehnungsgesuch für zulässig und begründet erklärt, scheidet der abgelehnte Prozessbeteiligte aus dem Verfahren aus. Stellt sich die Zurückweisung des Ablehnungsgesuchs als willkürlich dar, verletzt dies das Justizgrundrecht des Antragstellers auf den gesetzlichen. Schon Vorbereitungshandlungen können den Eindruck der Befangenheit begründen. In einer Grundsatzentscheidung hat das BVerfG eine lediglich im Stadium der Verfahrensvorbereitung vorgenommene richterliche Handlung zum Anlass genommen, dem Antrag auf Ablehnung der betreffenden Richterin wegen der Besorgnis der Befangenheit zu entsprechen. Gegenstand der Entscheidung des BVerfG war ein Verfahren vor dem SG, in welchem eine Krankenkasse einen Pfleger wegen Abrechnungsbetrugs verklagt hatte. Die.
Befangenheit ist danach vor allem aufgrund eines besonderen Näheverhältnisses des Richters zu Verfahrensbeteiligten naheliegend. Sie steht aber auch bei Mitwirkungen an Vorentscheidungen oder sonstige Vorbefassungen mit der zu entscheidenden Sache schnell im Raum Auch wenn man als Zeuge oder gar Sachverständiger zuvor im Verfahren involviert war, geht das Gesetz von einer Befangenheit kraft Gesetzes aus 2. Loveparade-Verfahren: Vorsitzende Richterin wegen Befangenheit abgelehnt . Recht & Urteile | Erstellt am 09. März 2016 Die beklagte Stadt Duisburg hat ein Rechtsgutachten in die Zivilverfahren eingeführt, das in ihrem Auftrag von einer Rechtsanwaltskanzlei erstattet wurde, deren Teilhaber der Ehemann der Vorsitzenden Richterin. Wegen des in § 35 Abs. 1 S. 1 GemO niedergelegten Grundsatzes der Öffentlichkeit von Gemeinderatssitzungen kann es dem befangenen Gemeinderat jedoch nicht verwehrt werden, in einer öffentlichen Sitzung bei den Verhandlungen des Gemeinderats zuzuhören. Zur Beachtung der Befangenheitsvorschriften genügt es daher, dass sich der befangene Gemeinderat bei einer Verhandlung in öffentlicher Sitzung in den Zuhörerraum begibt
Die Befangenheit eines Prüfers kann sich aus einer Reihe von Umständen ergeben. Sie liegt vor, wenn begründete Zweifel an einer unvoreingenommenen, sachlichen Bewertung der Prüfungsleistung bestehen. Bei schriftlichen Prüfungen zeigt sie sich in der Regel an unsachlichen und beleidigenden Randbemerkungen (dumm geboren, nichts dazugelernt), wobei einzelne Entgleisungen nach der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte wohl noch zulässig sind (grauenvoll, Erbarmen). In. Das Ratsmitglied hat einen Anspruch auf Einsicht in die Dienstpostenbewertung nach § 55 Abs. 5 S. 1 GO, wenn diese der Vorbereitung eines Ratsbeschlusses dient und ihr schutzwürdige Belange Betroffener oder Dritter nicht entgegenstehen. Die Einsichtnahme in die Dienstpostenbewertung dient der Vorbereitung über die Beschlussfassung des Haushaltsplanes inklusive des Stellenplans. Anhand der Dienstpostenbewertung kann sich das Ratsmitglied ein Bild davon machen, ob die tatsächliche. Die Ablehnung einer Gerichtsperson wegen Besorgnis der Befangenheit ist zudem rechtsmissbräuchlich und daher unzulässig, wenn das Gesuch offenbar das Ziel hat, den Betroffenen aus dem Verfahren.
Absolute Befangenheit im Sinne von § 7 Abs. 1 Zif. 1, 2 und 4 AVG von bestimmten Verwaltungsorganen, Dolmetscher (Amtsdolmetscher), Übersetzer und Sachverständige (Amtssachverständiger) liegt vor, wenn in Sachen, an denen sie selbst, einer ihrer Angehörigen (§ 36a) oder einer ihrer Pflegebefohlenen beteiligt sind 1. Rügefrist. Zu beachten ist hinsichtlich eines Antrages auf Ablehnung des Sachverständigen wegen Befangenheit, dass gemäß § 406 Abs. 2 S. 1 ZPO der Ablehnungsantrag spätestens binnen zwei Wochen nach Zustellung des Beschlusses über die Ernennung zu stellen ist.. Zu einem späteren Zeitpunkt ist der Ablehnungsantrag nur zulässig, wenn der Antragsteller glaubhaft macht, dass er ohne.
Im Unterschied zu einem Sachverständigen oder Dolmetscher ist er kein Gehilfe des Gerichts, der zur Unparteilichkeit verpflichtet ist. Ganz im Gegenteil soll er als einseitiger Interessenvertreter für das Kind agieren und sich nur am Kindeswohl orientieren. Seine Rechtsstellung ähnelt deshalb einem Anwalt, der seinen Mandaten vertritt. Die Vorschriften, die bei der Ablehnung eines Sachverständigen oder Dolmetschers angewendet werden, gelten bei einem Verfahrensbeistand daher nicht. Befangenheit bei einer natürlichen Person liegt vor, wenn diese, obwohl sie dazu verpflichtet ist, aufgrund eines Vorurteils nicht in der Lage ist, gesetzeskonform oder gemäß den einschlägigen Standesregeln zu handeln.. Befangenheit kann nach immer nur in Bezug auf eine konkrete Person vorliegen, nicht jedoch in Bezug auf eine Gesamtorganisation (z.B. Gericht, Behörde) In einem Sorgerechtsverfahren wurde die Familienrichterin wegen Befangenheit abgelehnt. Der Antrag stützte sich u.a. auf eine falsche Protokollierung der Verhandlung. In ihrer dienstlichen Stellungnahme äußerte die Familienrichterin, sie fühle sich in der Sache nicht befangen. Die Behauptung der Kindesmutter, sie sei voreingenommen, treffe nicht zu. Im Übrigen verweise sie auf das.
Die Befangenheit ist ein Zustand eines Richters, der seine vollkommen gerechte, von jeder falschen Rücksicht freie Einstellung zur Sache, seine Neutralität und Distanz gegenüber allen Verfahrensbeteiligten beeinträchtigen kann (BVerfGE 21, 146 = NJW 1967, 1123). Ein solcher Zustand kann in der Regel nicht mit hinreichender Sicherheit bewiesen werden Die Vorbefassung eines Richters als solche kann die Besorgnis der Befangenheit grundsätzlich nicht begründen, so dass die nur auf diese Tatsache und die damit notwendig verbundenen inhaltlichen Äußerungen gestützte Ablehnung ohne inhaltliche Prüfung als unzulässig verworfen werden kann (BGH, Beschluss vom 17. Dezember 2009 - 3 StR 367/09, NStZ 2010, 401, 403) Und woran erkennt man eigentlich die Befangenheit eines Gutachters? Unparteilichkeit ist die Basis von Sachverständigen-Arbeit. Unparteilichkeit ist das, was jeder Gutachter in seiner Arbeit vor allem beherzigen sollte. Damit gibt er die Garantie, als Sachverständiger nicht befangen oder voreingenommen zu sein. Schlägt sich ein Gutachter auf die Seite einer Partei, kann das nicht nur den. Befangenheit Ein Mitglied ist nicht stimmberechtigt, wenn die Mitgliederversammlung darüber beschließen soll, ob mit dem betreffenden Mitglied ein Rechtsgeschäft vorgenommen (z. B. Abschluss eines Grundstückskauf-, Miet-, Pacht- oder Arbeitsvertrags) oder ein Rechtsstreit mit dem Mitglied begonnen bzw. beendet werden soll
Im Fall des Vorsitzenden des IX. Zivilsenats sahen sie unzweifelhaft eine Besorgnis der Befangenheit im Sinne von § 42 Zivilprozessordnung (ZPO). Nach dessen Absatz 2 ist die Besorgnis der Befangenheit anzunehmen, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen der DFG davon aus, dass Ihres Wissens nach kein Anschein der Befangenheit vorliegt. Fällt Ihnen erst nach der Abgabe eines schriftlichen Votums bzw. bei oder nach einer Sitzung auf, dass der Anschein einer Befangenheit vorliegen oder vorgelegen haben könnte, sollen Sie sich ebenfalls unverzüglich an die Geschäftsstelle der DFG wenden BGH, BESCHLUSS vom 4.8.2016, Az. VII ZB 34/16 Bei der Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit nach § 42 Abs. 2 ZPO müssen Umstände angeführt werden, die die Befangenheit des einzelnen Richters aus Gründen rechtfertigen, die in persönlichen Beziehungen dieses Richters zu den Parteien oder zu der zur Verhandlung stehenden Streitsache stehen (BGH, Beschluss vom 1
Diese Rüge muss darauf gerichtet sein, dass die Prüfung mit dem anderen - unbefangenen - Prüfer fortgesetzt bzw. die Prüfung von einem anderen - unbefangenen - Prüfer bewertet wird. Die Befangenheitsrüge ist konkret zu begründen, so dass die Prüfungsbehörde den Vorgang prüfen und angemessen reagieren kann Gerichtsverfahren aus denselben Gründen, die zur Ablehnung eines Richters berechtigen (vgl. § 41 Nr. 1. - 4. ZPO), abgelehnt werden. Zu unterscheiden sind dabei: absolute Ablehnungsgründe und die Besorgnis der Befangenheit. a) Absolute Ablehnungsgründe Absolute Ablehnungsgründe stehen nach § 41 ZPO einer Heranziehung kraft Gesetzes im Wege (vgl. auch § 22 Strafprozessordnung - StPO. Ablehnung eines Rechtspflegers wegen Besorgnis der Befangenheit; Zurückweisung des Befangenheitsgesuchs durch den abgelehnten Rechtspfleger . BVerfG, Beschluss vom 14.11.2007 - Aktenzeichen 2 BvR 1849/07. DRsp Nr. 2007/23285. Ablehnung eines Rechtspflegers wegen Besorgnis der Befangenheit; Zurückweisung des Befangenheitsgesuchs durch den abgelehnten Rechtspfleger. Hat im Insolvenzverfahren. (1) Ein Richter kann sowohl in den Fällen, in denen er von der Ausübung des Richteramts kraft Gesetzes ausgeschlossen ist, als auch wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden. (2) Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen Befangenheit des Gutachters. Ablehnung eines Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit. Ein (medizinischer) Sachverständiger begründet nicht automatisch die Besorgnis der Befangenheit, wenn er auf die Frage sachgerechter Aufklärung von sich aus eingeht, ohne ausdrücklich danach gefragt worden zu sein. Entscheidend ist, ob er dadurch seine Neutralitätspflicht verletzt und sich aus.
Befangenheit eines Richters aufgrund Weigerung, die Begründung des Befangenheitsantrags zu Protokoll zu nehmen? (OLG München, Beschl. v. 07.02.2018 - 13 W 119/18) September 9, 2018 Februar 13, 2018 von rechtstipp24. Einem am Landgericht Passau verhandelten Rechtsstreit haben wir es zu verdanken, dass das Münchner Oberlandesgericht sich zu grundlegenden Fragen der Richterablehnung wegen. Ablehnungen von Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit sind in der Praxis nicht selten, wenn eine der Parteien mit dem Ergebnis eines Sachverständigengutachtens nicht einverstanden ist. BGH: Kein Rechtmittel gegen Ablehnungsgesuch für begründet erklärende Entscheidung - zpoblog.d
Siehe auch Ablehnung eines Sachverständigen wegen Befangenheit und Stichwörter zum Thema Sachverständigen-Gutachten Gründe: A. Gegenstand des Rechtsstreits sind Schadensersatzansprüche (Verdienstentgang, Fahrkosten und Heilbehandlungskosten, Schmerzensgeld, vorgerichtliche Rechtsanwaltskosten, Zukunftsschaden) in Höhe von 429.171,21 € im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall vom 26.09. Befangenheit eines Richters wegen Einholung eines Gutachtens zur Prozeßfähigkeit. OBERLANDESGERICHT FRANKFURT AM MAIN BESCHLUSS. Az.: 19 W 63/03. Beschluss vom 09.01.2004. Vorinstanz: Landgericht Frankfurt - Az.: 2/23 O 525/00. In dem Rechtsstreit hat der 19. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main am 9. Januar 2004 beschlossen: Auf die sofortige Beschwerde des Beklagten wird. Die Verfahrenskostenhilfe eines Elternteils kann nicht aufgehoben werden, weil das Elternteil sich einer Begutachtung seiner Erziehungsfähigkeit verweigert. Kommt es zur Aufhebung, kann der Richter wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden. Dies hat das Oberlandesgericht Oldenburg entschieden Der Bundesgerichtshof (BGH) hat das Urteil gegen zwei Männer wegen Brandstiftung an einer als Flüchtlingsunterkunft eingeplanten Sporthalle im brandenburgischen Nauen aufgehoben. Dies wurde am Donnerstag bekannt (Beschl. v. 06.03.2018, Az. 3 StR 559/17). Der Prozess gegen die Männer, darunter der ehemalige NPD-Politiker Maik Schneider, muss nun am Landgericht (LG) Potsdam neu aufgerollt werden
Nach allem kennt die Rechtsprechung zur Ablehnung eines Richters wegen Befangenheit so gut wie keinen Grund, der geeignet wäre, Misstrauen hervorzurufen. Gründe für die restriktive Behandlung von Befangenheitsgesuchen. Natürlich lässt sich nur darüber spekulieren, was in einem Richter vorgeht, der für befangen gehalten wird. Jeder Richter wird aus seiner Sicht alles dafür tun, die. Wann genau die Besorgnis der Befangenheit gegenüber einem Richter oder Schöffen besteht, muss am Einzelfall ermittelt werden. Dabei kann sich die Ablehnung eines Richters entweder auf das Verhalten des Richters im Strafprozess selbst stützen, zum Beispiel einseitiges Erteilen von Ratschlägen, oder aber auch auf ein Verhalten außerhalb der eigentlichen Hauptverhandlung. Einige Beispiele. Duzt der Richter einen Beteiligten eines Rechtstreits, so macht er sich nicht der Befangenheit schuldig, wenn das Duzen auf die gemeinsame Herkunft aus einem kleinen Ortsteil zurückzuführen ist. Das Duzen allein stellt jedenfalls kein Indiz für eine problematische nahe persönliche Beziehung dar. Dies geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm hervor gem Ermessen der Kommission über die Annahme einer möglichen Befangenheit zu entscheiden. Die Gründe für die Entschei-dung müssen dokumentiert werden. Eineunumgängliche gemeinsame Institutszugehörigkeit wäre für sich allein genommen noch unproblematisch. Prüfung und Umgang mit Befangenheit in Berufungsverfahren . Mit folgendem Verfahren sollen Befangenheiten ausgeschlossen werden: 1.
Dabei reicht grundsätzlich die Besorgnis der Befangenheit aus. Sie wird zum einen kraft Gesetzes unwiderleglich vermutet, wenn es um die Mitwirkung von Angehörigen der Prüfungsbewerberinnen und Prüfungsbewerber bei der Zulassung und Prüfung geht. Dies folgt aus § 3 der Prüfungsordnung für die Durchführung von Abschluss- und Umschulungsprüfungen der Industrie- und Handelskammer für. Der BGH war der Auffassung, dass die Besorgnis der Befangenheit begründet ist, wenn zwischen dem Ehegatten des abgelehnten Richters und einer Prozesspartei eine enge bzw. langjährige Freundschaft besteht. Hinweis: Die Ablehnung eines Richters muss gut begründet sein. Zudem sollte dabei stets berücksichtigt werden, dass sich dadurch der. § 21 Besorgnis der Befangenheit (1) Liegt ein Grund vor, der geeignet ist, Misstrauen gegen eine unparteiische Amtsausübung zu rechtfertigen, oder wird von einem Beteiligten das Vorliegen eines solchen Grundes behauptet, so hat, wer in einem Verwaltungsverfahren für eine Behörde tätig werden soll, den Leiter der Behörde oder den von diesem Beauftragten zu unterrichten und sich auf dessen. Die Befangenheit des Staatsanwalts ist noch immer ein Dauerbrenner in Deutschland, zumal für Staatsanwälte - im Gegensatz zu Richtern - Befangenheitsvorschriften nicht existieren. Das ist unverständlich, zumal der Staatsanwalt in den meisten Verfahren richterähnliche Positionen einnimmt (§ 153 f. StPO; Strafbefehlsverfahren) und ebenfalls zur Neutralität verpflichtet ist
Anders als bei der Ausschliessung eines Mitarbeiters (ausgeschlossene Behördenbedienstete) führt die Besorgnis der Befangenheit nicht kraft Gesetzes zum Ausschluss am weiteren Verfahren. Der Bedienstete ist verpflichtet, den Dienststellenleiter über die Gründe der Befangenheit zu informieren Besorgnis der Befangenheit bei einer FA-Mitarbeiterin | Das LG Berlin (29.12.20, 536 KLs 2/20, Abruf-Nr. 219949 ) gab einem Befangenheitsantrag der Angeklagten statt, gegen die der Vorwurf der Schwarzarbeit erhoben wird. Betroffen war eine Hauptschöffin, die in dem FA tätig ist, bei der die verfahrensgegenständliche GmbH (Einziehungsbeteiligte) geführt wird, bei der bekannte sowie.
Befangenheit bedarf in diesem Kontext eines qualifizierenden Elements; sie liegt dann vor, wenn die Intensität der Beziehung darauf schliessen lässt, dass die für eine objektive Bewer-tung notwendige Distanz und Entscheid-Offenheit nicht mehr gegeben ist . Dabei spielt auch der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle. Wenn eine Zusammenarbeit schon länger vergangen ist, dann ist die Beziehung. Die Ablehnung eines Sachverständigen wegen Befangenheit ist prozessual nicht leicht zu bewerkstelligen. Grundsätzlich gilt, dass ein Sachverständiger entsprechend § 406 Abs. 1 Satz 1 ZPO i.V.m. § 42 Abs. 2 ZPO wegen Besorgnis der Befangenheit abgelehnt werden kann, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen seine Unparteilichkeit zu rechtfertigen Das Gesetz setzt also für einen erfolgreichen Befangenheitsantrag, der auch Ablehnungsgesuch genannt wird, nicht die tatsächliche Befangenheit des Richters voraus, sondern es reicht bereits die Besorgnis der Befangenheit. Diese subjektive Besorgnis muss jedoch auch in objektivierbaren Umständen begründet sein um das beliebige Ausschalten und die damit verbundene Verfahrensverzögerung zu verhindern Befangenheit eines Betriebsratsmitgliedes führt zum Ausschluss an der Beschlussfassung über die Berechtigung einer Beschwerde und die Anrufung der Einigungsstelle. Der Begriff Befangenheit klingt hier zwar etwas sonderbar, trifft es im Kern aber ganz gut. Befangen waren im nachfolgend geschilderten Fall drei Betriebsratsmitglieder, die sich ebenso wie etliche weitere Mitarbeiter eines Logistikunternehmens von ihrem Arbeitgeber ungerecht behandelt fühlten. Die Beschwerd
Besorgnis der Befangenheit eines gerichtlich bestellten Sachverständigen bei vorheriger Tätigkeit als Privatgutachter in gleichartigen Fällen. Dabei kann im Rahmen eines Zivilverfahrens jede der Parteien die Ablehnung eines gerichtlich bestellten Sachverständigen wegen Besorgnis der Befangenheit beantragen. Es muss ein Grund vorliegen, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit des Sachverständigen zu rechtfertigen (vgl (2) Wegen Besorgnis der Befangenheit findet die Ablehnung statt, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen die Unparteilichkeit eines Richters zu rechtfertigen. (3) 1Das Ablehnungsrecht steht der Staatsanwaltschaft, dem Privatkläger und dem Beschuldigten zu. 2Den zur Ablehnung Berechtigten sind auf Verlangen die zur Mitwirkung bei der Entscheidung berufenen Gerichtspersonen namhaft zu machen Das DFG-Informationsportal GEPRIS Historisch erschließt Daten zu mehr als 13.000 Antragstellenden und ihren Anträgen zwischen 1920 und 1945 Die Unvoreingenommenheit eines Prüfers wird dementsprechend nicht dadurch in Frage gestellt, dass er vor Bewertung einer Teilleistung Kenntnis von einem negativen Prüfungsbescheid zu einer anderen Teilleistung besaß, bei dessen Bestandskraft es auf diese Bewertung nicht mehr ankäme (BVerwG, Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 364, S. 136 = BeckRS 1996, 31232774), dass er Kenntnis davon hat, dass ein Prüfling Wiederholer ist oder der Prüfung ein Verwaltungsstreitverfahren.
Der Vorwurf der Befangenheit setzt voraus, dass der Prüfling die auf objektiv feststellbaren Tatsachen beruhende, subjektiv vernünftigerweise mögliche Besorgnis hat, der Prüfer werde in dieser Sache nicht unparteiisch, unvoreingenommen oder unbefangen entscheiden. Aus der Sicht eines vernünftigen Prüflings muss also die nicht auf Mutmaßungen, sondern auf Tatsachen gründende Befürchtung gerechtfertigt erscheinen, der Prüfer werde die Prüfungsleistung nicht mit der gebotenen Distanz. | Die Entscheidung darüber, einen Verfahrensbeistand zu bestellen, ist nicht isoliert anfechtbar, sondern nur im Rahmen einer Beschwerde in der Hauptsache, § 158 Abs. 3 S. 4 FamFG. Aber auch im Rahmen einer Beschwerde zur Hauptsache kann eine Befangenheit des Verfahrensbeistands nicht geltend gemacht werden ( OLG Köln 8.6.16, 10 UF 200/15, Abruf-Nr Das Rechtsmittelgericht prüft in eigenem Ermessen nach, ob die in der ersten Instanz vorgetragenen und glaubhaft gemachten Gründe des Ablehnenden die Besorgnis der Befangenheit begründen. 10 Allein diese Unsicherheit des Tatrichters kann etwa dazu führen, dass er sein Urteil allzu nachlässig begründet und somit einen weiteren Revisionsgrund liefert, der für den Fall eingreift, dass die Ablehnung erfolglos bleibt. Im Einzelfall kann die Ablehnung auch zum Zünglein an der Waage. Derjenige, für den in einem eiligen Verfahren die Zeit ein Faktor ist kann sich einen Befangenheitsantrag eigentlich nur dann leisten, wenn das Gericht wirklich keine andere Möglichkeit mehr lässt. Oft wird es vor dem Amtsgericht sinnvoller sein das verfahren schnellstmöglich zum Oberlandesgericht zu treiben, als Zeit vor dem Amtsgericht mit Befangenheitsgesuchen zu verlieren In beiden Verfahren hat der Verfassungsgerichtshof nach Anhörung der Beteiligten beschlossen, dass die Ablehnung der Richterin durch die Antragsteller begründet ist und dass der von ihr angezeigte Sachverhalt die Besorgnis der Befangenheit begründet
ist es so, dass die Befangenheit nicht isoliert geltend gemacht werden soll: Nach dem Gesetz soll die Befangenheit mit dem Widerspruch gegen die Prüfungsentscheidung insgesamt geltend gemacht werden. Dies wird an einem Beispiel vielleicht deutlicher: Der Prüfling hat in drei Tagen Prüfung. Der Prüfer hat den Prüfling vier Tage vor de Das Amtsgericht einen Austausch der Richterin ablehnte, erhob der entnervte Erbe schließlich Beschwerde zum OLG. Auch diese blieb im Ergebnis ohne Erfolg. Zur Begründung haben die Richter ausgeführt, dass die schlichte Untätigkeit eines Richters über einen längeren Zeitraum in der Regel die Besorgnis der Befangenheit nicht begründen.
Befangenheit und Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern der Aktiengesellschaft [1.32 mb] Einerseits unterliegen die Aufsichtsratsmitglieder einer umfassenden Treuepflicht zur Gesellschaft und haben bei ihrer Tätigkeit im Aufsichtsrat primär im Interesse des Unternehmens zu handeln. Anderseits geht das AktG von der Aufsichtsratstätigkeit als Nebenamt aus, was Befangenheiten und. Köln, nach der die Befangenheit eines Sach-verständigen sich in einem Prozess gegen eine Versicherung daraus ergeben kann, dass der Sachverständige normalerweise ganz überwiegend im Auftrag von Ver-sicherungsgesellschaften tätig ist und so eine wirtschaftliche Abhängigkeit vorliegt, und dass Ärzte von Instituten zur medi- zinischen Begutachtung, die überwiegend im Auftrag von. Mit sieben Monaten kam das Kind in die Pflegefamilie. Der Mutter wurde im Rahmen einer einstweiligen Anordnung das Sorgerecht entzogen und ein Amtsvormund bestimmt. Im Hauptsacheverfahren wurde ein Gutachter beauftragt, welche Sorgerechtsregelung dem Wohl des Kindes am besten dienen würde. Der Vater des Kindes hatte inzwischen seine Vaterschaft anerkannt und wurde vo Ein Mitglied einer Berufungskommission kann sich in zulässiger Weise im Wege des hochschulinternen Organstreitverfahrens gegen seinen Ausschluss wegen Besorgnis der Befangenheit durch die Kommission wenden. 2. Die Berufungskommission ist nach § 21 Abs. 2 i.V.m. § 20 Abs. 4 VwVfG grundsätzlich für die Beschlussfassung über das Vorliegen eines Befangenheitsgrundes bei einem ihrer. Nach § 54 Abs. 1 VwGO i. V. m. § 42 Abs. 1 und 2 ZPO kommt die Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit in Betracht, wenn ein Grund vorliegt, der geeignet ist, Misstrauen gegen seine Unparteilichkeit zu rechtfertigen. Die Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit setzt nicht voraus, dass der Richter tatsächlich befangen, voreingenommen oder parteiisch ist. Es genügt, wenn. Pflicht zur Ablehnung wegen Besorgnis der Befangenheit bei Unentschlossenheit eines Beschwerdegerichts bzgl. der Glaubhaftmachung der die Besorgnis der Befangenheit begründenden Behauptungen; Vorliegen einer sog. non liquet Lage bei Prüfung der Behauptung einer Besorgnis der Befangenheit. BGH, Beschluss vom 21.10.2010 - Aktenzeichen V ZB 210/09. DRsp Nr. 2010/20281. Pflicht zur Ablehnung.